Für Omonia bedeutet die Reset-Strategie einen umfassend angelegten Neustart sowie ein 'Zurücksetzen' auf die historisch eingeschriebene und im kollektiven Bewusstsein identitätsstiftend verankerte Kreisform.
Die Reset-Strategie bedeutet des weiteren eine Reduktion von Gestaltung (Möblierung) des öffentlichen Raumes bei gleichzeitiger Maximierung der Inhalte und Nutzungsmöglichkeiten sowie eine gesteigerte dynamische Ausrichtung - mit dynamischen Inhalten, einer dynamischen Leere im Zentrum des Platzes, dynamisch in seiner möglichen Weiterentwicklung. Das vorläufige Ergebnis ist ein neu definierter Anfangszustand, der die sozialen Probleme nicht verdrängt, sondern zunächst - als erste schwerpunktmäßige Ausrichtung - die Funktion eines 'sozialen Zentrums' übernehmen soll.
Die Strategie der großen bzw. 'radikalen' Intervention ist jene Krisenstrategie, die für Omonia erforderlich ist. Die Kreisform - der Ring - wird über die Straßenzüge hinausgeführt, um diese durch Lärmbarrieren (Wasserfontänen) wiederum in den Hintergrund zu verbannen.
Erst durch die vorgeschlagene Dimension dieser architektonischen Intervention gelingt es der Dominanz des motorisierten Verkehrs entgegenzuwirken und das Verhältnis von Straßenraum zu öffentlichem Aufenthaltsraum zu Gunsten der Aufenthaltsqualität am Platz umzukehren.
Es entsteht eine positiv aufgeladene Monumentalität, die imstande ist die prekäre Situation an diesem Ort zu brechen und erneut identitätsstiftend zu wirken.
Die Herstellung des 'Rings' soll in den Werften der Reedereien erfolgen und von ebendiesen gestiftet werden.